Fragen und Antworten: BU-Versicherung

Als Partner des Juristischen Repetitoriums hemmer beraten wir seit über 15 Jahren jährlich viele hundert Juristen und Juristinnen bei der Absicherung ihrer beruflichen Tätigkeit. Die wichtigsten Fragen, die wir immer wieder von Jurastudierenden, Rechtsreferendaren und jungen Anwälten und Anwältinnen gestellt bekommen, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

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Fragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Wann zahlt eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente, wenn der Versicherungsnehmer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Anders als im Versorgungswerk der Anwälte ist es bei einer privaten BU-Versicherung in der Regel ausreichend, wenn man zu 50 % Berufsunfähig ist. Dies bedeutet für einen Anwalt, der zuvor 50 Stunden je Woche gearbeitet hat, dass er nicht mehr in der Lage ist, seiner zuvor ausgeübten Tätigkeit mehr als 25 Stunden pro Woche nachzugehen. Es wird in einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung immer auf die zuletzt ausgeübte Tätigkeit abgestellt und es spielt keine Rolle, ob für den Versicherungsnehmer noch eine andere anwaltliche Tätigkeit in Frage kommt.

Wie kann ich als Rechtsanwalt berufsunfähig werden?

Die meisten Menschen denken beim Thema Berufsunfähigkeit zunächst an Unfälle. Tatsächlich spielen Unfälle als Ursache für eine Berufsunfähigkeit eine eher untergeordnete Rolle. Gerade einmal 4,10 % der Berufsunfähigkeitsfälle bei Juristen haben mit Unfälle, Suizid oder Gewalt zu tun. Die Ursachen dafür, dass ein Rechtsanwalt seiner Arbeit nicht weiter nachgehen kann, liegen in anderen Bereichen. Die meisten BU-Fälle bei Anwälten gehen auf bösartige Neubildungen (Tumore, Krebs) 25,10 %, auf Nerven- und Geisteskrankheiten 23,40 % und Herz- und Kreislauferkrankungen 22,50 % zurück.

Warum sollten Rechtsanwälte Sondertarife nutzen?

In meist zeitlich begrenzten Aktionen können Jurastudierende, Rechtsreferendare und Rechtsanwälte Sondertarife nutzen. Dabei bieten die Versicherungsgesellschaften den Juristen verkürzte Gesundheitsfragen bei Antragstellung an. Nicht jede Vorerkrankung und jeder Arztbesuch der letzten 10 Jahre muss dann aufgelistet werden. Oft ist eine Erklärung zur Dienstfähigkeit schon ausreichend. Dadurch wird der Arbeitsaufwand bei Vertragsabschluss geringer und die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Vertragsangebot zu bekommen, steigt.
Werden Gesundheitsfragen im Antrag falsch oder unvollständig beantwortet, kann dies den Vertrag wertlos machen. Im Falle einer Berufsunfähigkeit geht es meist um sehr hohe Summen, so dass der Versicherer genau prüft, ob er leisten muss oder nicht. Rund ein Viertel der abgelehnten BU-Leistungsfälle geht auf fehlerhafte Gesundheitsangaben zurück.

Sollten Jurastudierende eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

Da es mit zunehmendem Alter schwieriger wird, eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen, ist ein Vertragsabschluss in jungen Jahren sinnvoll. Wer die Gesundheitsprüfung der Versicherer bestehen will, sollte möglichst wenige relevante Vorerkrankungen haben. Oft melden sich Juristen nach einer unschönen Diagnose bei uns, doch der Weg in die BU-Versicherung ist dann meist verbaut. Wer sich in jungen Jahren einen Ruck gibt, ist klar im Vorteil.

Welchen Vorteile bietet hemmer finance?

Die hemmer finance AG hat die Angebote für Juristen analysiert und kann bei vielen Gesellschaften rabattierte Verträge anbieten. Für eine individuelle Empfehlung berücksichtigen wir die Karriereplanung unserer Kunden und führen Risikovoranfragen bei verschiedenen Gesellschaften durch. Als Partner des juristischen Repetitoriums hemmer haben wir über 15 Jahre Erfahrung bei der Absicherung von Rechtsanwälten, Notaren und angestellten Juristen.

Was bedeutet abstrakte oder konkrete Verweisung?

Die meisten Versicherer verzichten in ihren neuen Bedingungswerken auf die „abstrakte Verweisung“. Ist der Versicherungsnehmer in seiner aktuellen Tätigkeit berufsunfähig, kann der Versicherer die Leistung nicht verweigern, auch wenn der Versicherungsnehmer möglicherweise noch eine andere zumutbare Tätigkeit ausüben könnte.
Rechtsanwälten steht über die Deutsche Anwalt- und Notar-Versicherung ein Tarif zur Verfügung, der auch auf die „konkrete Verweisung“ verzichtet. Hier würde der Versicherer auch dann eine Berufsunfähigkeitsrente zahlen, wenn man im bisher ausgeübten Beruf berufsunfähig ist und einer anderen Tätigkeit nachgeht.

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Berufsunfähigkeitsversicherung für Juristen sinnvoll?

Artikel aus der LIFE&LAW (juristische Ausbildungszeitschrift hemmer) 2020

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